Was wäre ein Garten ohne Schmetterlinge, Schwebfliegen, Hummeln, Libellen, Käfer, Würmer – und erst recht ohne Honigbienen? Heuer konnte ich meinen ersten eigenen Honig ernten. Ich geb’s ja zu: ich bin richtig stolz. Auf mich ein wenig, noch mehr aber auf meine Mädels. Das größte aber ist, ein Teil dieses Naturschauspiels sein zu dürfen.

Vor mehr als einem Jahr absolvierte ich Interesse halber einen Anfängerkurs für ImkerInnen. Ich hatte nicht vor, mir gleich Bienen zuzulegen. Zu groß war der Respekt vor den Lebewesen, und davor, dass es den Bienen bei mir auch gut ginge. Ich wollte mir noch viele mehr Wissen aneignen, bevor ich in die Praxis einsteige. Aber es kam bald anders.

Ich beschloss einem Imkerverein beizutreten. Ein Erfahrungsaustausch unter Gleichgesinnten kann nie schaden. Dort lernte ich bald meinen sehr geschätzten „Bienenfranz“ kennen. Ein erfahrener und äußerst hilfreicher Imkerkollege, der mich zu eigenen Bienen ermutigte. Also übernahm ich kurzerhand unter seiner Anleitung und ständiger Unterstützung die Betreuung zweier Wirtschaftsvölker.
Ein kräftiges Wirtschaftsvolk Fleißige Mädels Lernen, lernen, lernen – von meinem Bienenfranz

Die Bienenvölker haben sich übers Jahr prächtig entwickelt und mich reich mit Honig beschenkt. Erst vor kurzem ging es ans Honigschleudern. Mein lieber Kollege Franz stellte in seiner Wohnung das gesamte Equipment – und seine reiche Erfahrung – zur Verfügung. Wir konnten nahezu fünfzig Kilo besten Honig ernten. Was für ein Erlebnis, die Waben zu entdeckeln, in die Schleuder zu geben und den ersten Honig wie flüssiges Gold herausrinnen zu sehen!
Die Honigernte kann beginnen Alles sauber vorbereitet für die Honigernte Es tropft süß und köstlich Glänzend frischer Honig Die Honigwaben nach dem Entdeckeln
Die Hälfte des Honigs ist schon in Gläser abgefüllt. Der Rest wird zu Cremehonig verarbeitet. Und jetzt gehe ich einen Germstriezel backen. Denn es gibt kaum etwas besseres als ein Stück ofenwarmen Strietzel mit Butter und Honig. Yummie!
