Meine ersten Orchideen in Mexiko

Ich wollte in ein Land, wo „Orchideen von den Bäumen hängen“. Eine Reise nach Mexiko machte diesen Traum wahr. Drei Wochen von Mexiko City ausgehend, in die Sierra Norte, dann an die Grenze zu Guatemala in den Regenwald und an viele andere Natur- und Kulturstätten in Yucatan brachten mich auf eine neue Fährte: tropische Pflanzen stehen nun in meiner Aufmerksamkeitsagenda ganz oben. Mit nachhaltigen Folgen zu Hause 😉 Heute geht’s hier primär um Orchideen am Naturstandort.

In den Bergen der Sierra Norte auf ca. 3.000 Meter Seehöhe wächst diese Schönheit.
In den Bergen der Sierra Norte auf ca. 3.000 Meter Seehöhe wächst diese Schönheit.

Um Orchideen zu entdecken braucht es ein gutes und geschultes Auge. Denn oft sind es ganz kleine, zarte Blüten, die sich nur scheu zeigen. Manchmal sitzt eine Pflanze ziemlich weit oben in einer Baumkrone, oder sie ist von Wurzeln überdeckt. Ein andermal siehst du fast drüber, weil der Bergwald soviel andere Schönheiten bereithält. Also schaltete ich mein drittes, botanisches Auge dazu und los ging die Pflanzenpirsch.

Hinter Wurzeln versteckt und fast übersehen.

Eines Tages machte ich einen morgendlichen Rundgang am Gelände wo unsere Unterkunft war, ganz in der Nähe zur Grenze von Guatemala. Unglaublich wie dort die Orchideen – einfach so – an den Bäume leben.

Blüten mit allen nur denkbare Farben und Formen: es war wie im Paradies. Manche dufteten sogar. Nun mein Outing: ich war bisher gar nicht so ein großer Orchideenfan. Mir erschien der Kontrast einfach zu groß. Orchideen gehören in ihre natürlich Umgebung – das war bisher meine Meinung. Aber was soll ich sagen: schon bin ich ihrem Zauber erlegen und erst kürzlich erwarb ich einige Topforchideen: Dendrobium (duftet leicht), Cymbidium (eine Hybride), Zygopetalum (auch duftend) und Miltonia. Mögen die guten Pflanzengeister mit uns sein, oder anders formuliert: nehmt euch ein Vorbild!

Manchmal stößt man förmlich mit der Nase drauf