Der Garten erholt sich

Die Leidensgeschichte des Gartens in diesem Extremsommer erspare ich euch. Hitze und Trockenheit haben ihre Spuren hinterlassen. Der Garten, der Hund und ich sind einfach nur mehr daniedergelegen. Aber – seit einigen Tagen regnet es ergiebig, sodass sich der Garten gut erholt.

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Doch zuvor wurde Ende August Laub gerecht, welke Blätter von Stauden entfernt und Neues gepflanzt. Eh klar, ohne dem geht es einfach nicht, auch wenn ich mich immer wieder wundere, dass überhaupt noch etwas Platz hat. Dennoch frage ich mich nach dem Verbuddeln, wo all die Stauden sind, der Garten scheint sie regelrecht zu verschlucken.

Weil der Herbst meine Lieblingszeit ist und ich nicht länger auf die herbstlichen Farben warten wollte, habe ich den Kupferkessel frisch bepflanzt: mit Rudbeckia, Crocosmia und zwei Gräsern. Sie wandern später in den Garten und machen im Kessel Platz für eine Frühjahrsbepflanzung.

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Die Gewinner des Hitzesommers in meinem Garten sind die Rosen. Sie haben sich ohne jedes Gießen erstaunlich gut gehalten, keine Blätter verloren und sogar einige Blüten produziert. Der Duft einer einzelnen Blüte im trockenen Nichts gibt viel her, nach dem Motto „Willst du was gelten, mache dich selten“. Erstmals blüht Liriope an allen Stellen im Garten. Ich vermute, dass sonst die Schnecken schon im Frühling unentdeckt am Werk sind und die Knospen abfressen. Auch das Sedum steht stramm, sonst fällt es bei meinem nährstoffreichen Boden meist um sodass ich es aufbinden muss.

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Liriope muscari, Lilientraube,  Traubenlilie

Die Neuzugänge im herbstlichen Garten sind ein rostfarbiges Helenium (Sonnenbraut), ein farbenprächtiger Phlox, ein unverwüstliches Polygonum (Knöterich), eine Monarde (Indianernessel) mit Blüten wie ein Doppeldecker und ein weiteres Sanguisorba, die ich besonders apart finde (Tanna). Alles gekauft in der Gärtnerei Sandner bei Sankt Florian in Oberösterreich. Und ich gestehe schon jetzt: ich habe noch einige Stauden bei der Gärtnerei Gaissmayer bestellt. Mehr dazu bald im nächsten Beitrag.