Begegnung mit Kühen – ein Praxistipp für Hundebesitzer

Gestern las ich „Almabschlussfest am 3. Oktober“ Ist es schon wieder so weit? Ein Rückblick auf frühere Jahre stimmt mich jedoch zuversichtlich, dass die Wandersaison gut und gerne bis in den November anhalten kann. Wenigsten sind dann keine unfreundlichen Kühe mehr auf der Alm. Ein Bonus, den die Hunde (und Hundebesitzer) zu schätzen wissen. Gestern erst sprach mich ein Pärchen an, wie brav unsere Hunde seien. Sie erzählten von einem Bekannten, der seinen Hund nicht mitnehmen könne, weil er die Kühe anginge. Bei uns ist das umgekehrt. Die Kühe gehen die Hunde an. Ich hatte heuer schon eine sehr unfreundliche Begegnung. Das ist nicht das erste Mal, ich kenne solch heikle Kuhbegegnungen von meinem ersten Hund, einem Berner Sennenhund namens Anton. Daher habe ich größten Respekt und versuche einen Bogen zu machen wo es nur geht. Manchmal lässt sich eine Begegnung allerdings nicht vermeiden. Beide Hunde haben ganz unterschiedliche Methoden, den großen Viechern aus dem Weg zu gehen. Der Hund meines Bruders sucht sich seinen eigenen Pfad, weitab von der Weide. Manchmal ist sie nur noch als brauner Punkt in der Ferne zu sehen und stößt erst danach wieder sehr freudig zu uns. Mara hingegen wartet auf ein Startzeichen von mir und bringt sich auf dem kürzesten Weg rasch in Sicherheit. An der Leine führen ist jedenfalls Unsinn, damit lockt man die Kühe nur zu sich. Und ganz ehrlich: so schnell rennen kann ich dann auch wieder nicht. Ein Bauer erklärte mir kürzlich, dass Kühe ziemlich schlecht sehen. Abstand halten ist daher die beste Konflikt-Prävention. Er meinte auch, sollten die Kühe auf einen zukommen, den Hund auf jeden Fall frei laufen lassen. Vorausgesetzt natürlich: der Hund keift nicht herum, oder greift gar die Kühe an. Ich schätze, solche Hunde sollten besser gar nicht auf die Alm.

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