Der Freitagnachmittag war der Vitaminvorsorge gewidmet. Die Salatpflanzen im Hochbeet haben sich mittlerweile prächtig entwickelt und sogar den Schneesturm vor einigen Tagen ohne Schaden überstanden. Bald werde ich den ersten Salat ernten können. Besonders freue ich mich auf die Sorte Forellenschluss, so nett der Name und auch sein Aussehen finde ich besonders hübsch. Vom Rhabarber gleich daneben konnte ich schon einige Stängel ernten und zu Kuchen verarbeiten.
Nichts geht über richtig reife Früchte direkt aus dem eigenen Garten. Dauergäste auf der Terrasse sind nunmehr Melanzane und Physalis. Beide haben sich als völlig problemlos und pflegeleicht erwiesen. Neu eingezogen ist eine gelbe Himbeere und eine zweite rote, ich finde, davon kann man nicht genug im Garten haben. Die Ribisel blühen verheißungsvoll, und obwohl ich noch einige vom Vorjahr im Tiefkühlfach lagernd habe, mache ich mir keine Gedanken über die Verwertung. Der Ribiselkuchen nach einem Rezept meiner Oma findet immer reißenden Zuspruch.
Unlängst entdeckte ich bei Wayfair eine Grafik mit sogenanntem „Superfood“. Bei dem Gedanken, was ich davon noch alles gerne hätte, wird mir ganz schwindlig. Einer kleiner Anfang ist heuer erstmalig die Kartoffelsaat. Im Garten meiner Freundin, wo auch das schöne Glashaus steht, das heuer rechtzeitig bepflanzt wurde, starten wir erstmals einen Versuch mit eigenen Kartoffeln. Mich erinnert das an meine Kindheit, als wir am Bauernhof meiner Großeltern den Acker bestellten, ich am Traktor mitfahren durfte und alles sehr abenteuerlich fand.