Während ich am Wochenende noch eine Skitour im Sölktal machte, ist hier in Linz der Frühling längst angekommen. Jeden Tag erfreue mich, beim Blick aus dem Fenster mit einer Tasse Kaffee in der Hand, an den kecken kleinen Iris in einem ganz betörenden Blau. Tag für Tag verändert sich nun der Garten. Die Schneeglöckchen sind fast verblüht, die Frühlingsknotenblumen hingegen verlängern die hübschen weißen Blütenteppiche noch ein wenig. Schon blitzen Narzissen und Tulpen aus der Erde.
Am Teich warte ich jeden Tag auf neues Leben. Bald werden die Kröten zu Besuch kommen. Unlängst fuhr ich durch das Helenental, an einer bestimmten Stelle wird jedes Jahr zum Schutz vor dem Straßenverkehr ein Krötenzaun aufgestellt. Also wird es bei mir auch bald so weit sein, nur dass meine Kröten sich weitgehend gefahrlos im Garten bewegen können. Manchmal sogar bis auf die Terrasse oder gar bis zum Sofa, wenn die Tür in den Wintergarten offen steht.
Auch die Sträucher und Bäume stehen in den Startlöchern. Bald blühen die ersten Sträucher und Bäume, die Blattspitzen sind satt grün und auch die Rosen zeigen kräftige Austriebe. Anfang Februar war ich in Freiburg im Breisgau. Ich traute meinen Augen nicht, als ich dort eine blühende Sternmagnolie entdeckte und auch sonst die Natur um Wochen voraus war. Ein Foto von der Magnolie zu machen verhinderte meine Freundin, die mich anhielt lieber auf den Verkehr zu achten als zu knipsen, immerhin saß ich am Steuer. Später erfuhr ich, dass die Ecke eine der wärmsten in Deutschland ist. Wen wundert´s also.