In meinem Garten steht ein Edelkastanienbaum. Sind die Maroni reif und fallen zu Boden, neigt sich das Gartenjahr dem Ende zu. Von Jahr zu Jahr wird die Ernte größer. Heuer war sie so ergiebig, dass ich großzügig unter den Freunden verteilen konnte.
Zahlreiche Maronibrater prägen nun das Stadtbild. Der typische Geruch ist mir aus meiner Kindheit vertraut, und die Erinnerung, ein wärmendes Stanitzel mit Maroni in den kalten Händen zu halten, ist recht lebendig. Ich mochte Esskastanien schon immer, egal ob gebraten oder in verkochter Form.
Leider gelingt es mir nicht so recht, die Maroni so zu verarbeiten wie ich möchte. Neuerdings gibt es ja Edelkastanien fix und fertig geschält zu kaufen. Oder gefrorenes Maronipüree zur einfachen Weiterverarbeitung für himmlische Tortencremen. Ich habe versucht, die Kastanien zu kochen und zu schälen. Diese Arbeit ist allerdings an meiner, zugegebenermaßen in solchen Belangen nicht allzu ausgeprägten Geduld, gescheitert. Die dünne, pelzige Haut unter der Schale ist kaum ab zu bekommen. Ich werde heuer erneut experimentieren, vielleicht finde ich eine brauchbare Lösung. Andernfalls ist zu überlegen es künftig den Südtirolern nachzumachen und zum herbstlichen Törggelen in den Garten einzuladen. Ein reizvoller Gedanke, das Gartenjahr so zu beenden.
Die Maroni einschneiden, dann 1 Stunde in Wasser einweichen, dann wie üblich (nicht zu heiss) backen/grillen, die garen Maroni noch 10 Minuten in ein warmfeuchtes Gschirrtuch einschlagen. Lassen sich leicht schälen, auch ohne „Zwischenhaut“.
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Also mit spontan essen wird es dann wohl nichts. Werde ich das nächste Mal so probieren. Danke für den Hinweis.
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