Heute habe ich meine Ananas geerntet. Eine winzige, aber perfekte Frucht. Die Topfpflanze kaufte ich vor einigen Monaten bei bellaflora, ich war so entzückt, dass ich sie einfach haben musste. Zumal sie perfekt zu meiner Avocado – davon erzähle ich ein andermal – passt. Frucht zu Frucht, auf dass sie sich gegenseitig befruchten mögen. Die kleine Ananaspflanze stand gleich neben dem Sofa und kurz vor der Ernte verströmte sie einen betörenden, süßen Duft wie eben nur reife Früchte riechen. Im Gegensatz dazu liegt in der Küche die noch ganz grüne große Ananas, nicht aus eigener Ernte, nur eigens gekauft bei Lidl. Die braucht jetzt sicher vierzehn Tage bis man nur annähernd ans Essen denken kann. Sollte ich vielleicht an eine eigene Ananaszucht denken? Anregungen werde ich mir beim nächsten Besuch in Bad Muskau in Sachsen holen. Im traumhaft schönen Park des grünen Fürsten Pückler steht ein Ananas-Gewächshaus und viel Interessantes ist in einer benachbarten Ausstellung über das regelrechte Ananasfieber im 18. Jahrhundert nachzulesen, als die kostbare Frucht in den Adelshöfen Einzug fand und wie ein kostbares Juwel gehandelt wurde.