Es lebe das tote Gebirge

Tot ist das Gebirge hier aus botanischer Sicht ganz und gar nicht. Ganz im Gegenteil. Meine letzte Wanderung brachte mich auf den Lagelsberg in der Phyrn-Priel Region/Oberösterreich. Kurz nach Vorderstoder zweigt eine kleine Straße ab, sie führt zum Parkplatz in der Nähe des Schafferteichs. Von dort geht es in rund 2 Stunden auf die Zellerhütte und schließlich weiter bis zum Gipfel des Lagelsberges. Prachtvolle Aussicht garantiert. Das Gipfelkreuz des Warschenecks ist zu erblicken, für heute genügt es aber bis hierher.

Schon beim Aufstieg lockt die Natur mit all ihren Reizen, die sie im alpinen Frühling zu bieten hat. Während im Tal alles prächtig grünt und der Sommer deutlich zu erkennen ist, blühen im hohen Lerchenwald immerhin „schon“ die Primel. Beim Aufstieg durch den Wald entdecke ich Wiesenraute (Thalictrum), Storchenschnabel (Geranium), Trollblume und viele andere bezaubernde Blüten in üppiger Fülle. Besonders angetan hat es mir die hübsche Alpenclematis mit ihren hellblauen Blütenkelchen.

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Ein absolutes Highlight kurz unter dem Gipfel ist eine Wiese voll mit tiefblauem Enzian. Dicht gedrängt stehen sie Kopf an Kopf, der Weg führt mittendurch und ich trachte vorsichtig danach nur ja keine Blüte zu verletzen. Eine Augenweide zu Boden und erst der Blick in die Ferne. Die vertrauten Berge überwältigen mich jedes Mal aufs Neue. Und die alpine Flora trägt das ihre dazu bei.

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